So wie Beuys für Filz und Fett steht, Richard Serra für Stahlplatten und Günther Uecker für Nägel so steht die Rote Couch für Wackerbarth. Die Rote Couch legt Wackerbarth in eine Schublade. Das ist Segen und Fluch zugleich, sagt der Künstler. 

Einerseits hat die Rote Couch Wackerbarth bekannt gemacht und eröffnet die Chance auf ein Lebenswerk, das in die Kunstgeschichte eingeht. Und Wackerbarth findet den Gedanken ziemlich sexy, wenn er in seinem Werk weiterleben könnte während sein Körper von Würmern gefressen wird. 

Andererseits finden seine Arbeiten, die nicht die Rote Couch zum Gegenstand haben, wenig Aufmerksamkeit und öffentliches Interesse. Dabei sind viele hundert Arbeiten in den vergangenen Jahrzehnten entstanden, die Wertschätzung erfahren sollten.